
Mittelalter bezeichnet eine Epoche vom Ende der Antike (6. Jahrhundert) bis zum Anfang der Neuzeit (15.Jahrhundert). Die Währung? Groschen. Die Kleidung? Zeitgemäße Gewänder wie Ritterrüstungen, Narren- und Mittelaltergewand.
Und genau unter diesem Motto fand in München der mittelalterliche Weihnachtsmarkt auf dem Wittelsbacher Platz statt. Mittelalterliche Buden, hergestellt aus handbehauenem Antikholz versehen mit Schnitzereien. Personen an den Ständen in mittelalterlichen Gewändern. Die Preise angegeben in Gulden. Verkauft wurden Kerzen, getrocknete Früchte, Tee, Süßigkeiten, Schmucke, Bekleidung, Liköre und vieles mehr. An manchen Ständen wurde sogar vor Publikum Glasblaserei und Kaligraphie betrieben. Ein wahrer Sprung zurück in vergangene Zeiten, zu Edelfrauen, Burgfräulein, Rittern, Narren und Minnesängern. Und tatsächlich trifft man auf dem Markt nicht nur den Nikolaus, sondern auch Ritter auf ihrem Gaul, Narren und anmutige Edelfrauen. Zur Unterhaltung trugen Spielleute, Wahrsager und Gaukler bei.
Anbei Impressionen von den Ständen:
Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt. So wurde passend zum Mittelalter offenfrisches Flammenbrot, Spanferkel vom Spieß und weitere Gaumenschmäuse angeboten. Auch wurden typische Getränke aus der Epoche nach überlieferten Rezepten angeboten, wie beispielsweise Drachenglut und Würzwein.
Auch die Redensweise war interessant. So drückten sich die Standbesitzer teilweise aus, als wären sie wirklich aus dem Mittelalter speziell zum Weihnachtsmarkt nach München gekommen.
Mein Fazit: Ein wunderschöner, sehr interessanter Weihnachtsmarkt in einer der schönsten Städte der Welt. Ich würde diesen Weihnachtsmarkt jedem empfehlen, der sich gerne für ein paar Stunden in vergangene Zeiten zurückversetzen möchte.
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