Rund 250.000 Besucher. Das ist die Zahl Menschen, die jährlich das zwei tägige Wilhelmstraßenfest, an einem Wochenende Anfang Juni besuchen. An diesen beiden Tagen, wird die eigentlich stark befahren Wilhelmstraße für Autos gesperrt, damit die feierlustigen Gäste das Geschehen in aller Ruhe genießen können. Und seit nun 35 Jahren wird das Theatrium (so der eigentliche Name des Wilhelmstraßenfests) gefeiert.
Ein bisschen Geschichte…
Ursprünglicher Anlass war 1977 die Wiedereröffnung des Hessischen Staatstheaters nach Renovierungs- arbeiten. Beim ersten Fest gab es nur Bier und Bratwurst, künstlerische Einlagen und Versteigerung von glanzvollen Kostümen und Requisiten aus dem Fundus des Hessischen Staatstheaters. Bei den Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern stieß dieses Fest auf große Beliebtheit. Der „Gourmet-und-Event-Spezialist“ Hans-Peter Wodarz erkannt diesen Trend und baute das Fest jedes Jahr ein bisschen mehr aus. Durch seine Kontakte, erreichte er das Fest populär zu machen und da Wiesbaden seit Jahrzehnten für einen bestimmten Lebensstil stand, wollten sie alle dieses Fest als weiteres Highlight der Kurstadt inführen. Mit großem Erfolg wie sich herausstellte. Alles was Rang und Namen hatte besuchte das Fest. Und auch für die Bevölkerung wurde es ein unverzichtbares Event, dass man sich heute nicht mehr aus seinem Kalender wegdenken kann.
Und wie ist es heute?
Heute wird das Fest den aktuellen Trends und den Wünschen der Besucher angepasst. Die ganz große Enttäuschung war, als es 2009 zum letzten die Clubmile auf dem Parkplatz des Kurhauses war. Doch auch dafür fand man eine Alternative. Das Stadtportal wiesbaden.eins baute einen Partystand vor den Vier Jahreszeiten auf. Und heute tummeln sich die meisten jungen Leute dort. Und die Stimmung ist natürlich wie immer ganz besonders und heiter. Ansonsten bieten die Nachtclubs in Wiesbaden die Möglichkeit nach dem Fest ausgiebig bei ihnen zu feiern.
Besonderheiten….
Jedes Jahr entsteht auf dem Bowling Green vor dem Kurhaus, ein Markt mit ganz einzigartigen, künstlerischen und kulinarischen Kleinigkeiten wie zum Beispiel große Kuhfiguren für den Garten, französische Backware, ausgefallen Kleider, Schmuck und anderen Kleinkram. So findet man dort wunderbare bis kitschige Deko-Artikel. Aber auch Artikel für den Haushalt. Und auch für das liebliche Wohl ist gesorgt. Bowle in verschiedenen Sorten, mit oder ohne Alkohol, Sekt und Champagner, internationale Spezialitäten und auch die Feinkostlegende Käfers, bieten an diesen beiden Tagen ihre Spezialitäten an.
Außerdem werden 4 Bühnen mit musikalischen und tänzerischen Einlagen augebaut. Auch Gaukler und Straßenkomödianten geben ihre Auftritte zum Besten. Wie auch jedes Jahr zieht, der brasilianische Stand, der angeblichen den besten Caipirinha auf dem Fest macht, durch Tanzeinlagen leicht-bekleideter Brasilianerinnen und lauter stimmungsmachender Musik, die Aufmerksamkeit auf sich. Und um Mitternacht, wenn das Wilhelmstraßenfest schließt, geht die Party meist in einem der Nachtclubs weiter. Abschlussfinale bietet das Feuerwerk am letzten Abend.
Letztes Jahr (2013) liefen Männer mit einer riesigen Kuhglocke auf dem Rücken über die Wilhelmstraße, um Werbung für die Schweiz als Urlaubsziel zu mache. Aufmerksamkeit haben sie allemal bekommen.
Durch diese bunte Mischung auf dem Fest, entsteht ein ganz eigener und besonderer Flair. Für Jung und Alt, Musikliebhaber, Kulturbeflissene, Straßenkunstfreunde und Gourmets. Für einfach jeden ist etwas dabei. Und auch heute wird, einem der größten Straßenfeste in Deutschland, durch seine multikulturelle Unterhaltung auf hohem Niveau, das Attribut der Exklusivität zugesprochen. Dieses Jahr findet das Fest ungewöhnlicher Weise recht spät statt – am 13. Juni – 14. Juni. Normalerweise war es immer das erste Juni Wochenende.
Mein persönliches Highlight jedes Jahr ist das Kettenkarussell. Das fühlt sich wie fliegen an!
Dieses Jahr findet das Fest ungewöhnlicher Weise recht spät statt – am 13. Juni – 14. Juni. Normalerweise war es immer das erste Juni Wochenende.
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